SRB Inside - Debitorenverlustrisiko infolge Konkurs von Kunden














Die Zahl der Firmenschliessungen stieg in der Schweiz auch 2023 weiter an. Seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen (durch das Bundesamt für Statistik BFS) haben die Konkurse in der Schweiz enorm zugenommen. Von 14'081 Insolvenzfällen im 2021 auf über 15'447 im 2023; dies ist eine Zunahme von 9.7%. Die finanziellen Verluste im Zusammenhang mit Konkursfällen in der Schweiz beliefen sich im vergangenen Jahr auf CHF 2 Mia. Ein alarmierender Anstieg der Firmenpleiten zeichnet sich leider auch im ersten Halbjahr 2024 ab. So haben im Vorjahresvergleich schweizweit 11% (2'500) mehr Unternehmen Insolvenz angemeldet.

Noch gravierender ist die Entwicklung bei den Hauptexportländern Deutschland, USA, Spanien und Holland. Weltweit rechnen die Kreditversicherer mit einer Steigerung der Ausfallquote von gut 9%. Als entscheidende Faktoren dafür gelten geringeres Wachstum, steigende Kapital- und Energiekosten, Handels- und Lieferkettenunterbrechungen, klimatische und geopolitische Ereignisse, regelmässig aufflammende kriegerische und terroristische Aktivitäten sowie innerbetriebliche Organisationsmängel.



Wie können Sie Ihr Unternehmen davor schützen?


Aufgrund der aktuellen Lage und Trends stellt sich für einen CFO stets die Frage, wie das Unternehmen u.a. vor Forderungsverlusten geschützt werden kann (Bilanzschutz). Grössere Zahlungsausfälle haben einen nachhaltigen Einfluss auf die Liquidität (Cash flow), die Kreditwürdigkeit und -fähigkeit und somit auf die mittelfristige Fortführung, resp. den Lebensnerv der Gesellschaft. Der Debitorenbonität sowie der -bewirtschaftung kommt ein sehr hoher Stellenwert zu. Viele Firmen kümmern sich mit vordefinierten KYC (Know your customer) Prozessen um die Bonität ihrer Bestandes- und Neukunden sowie um Schlüssellieferanten, Liefer-, Lager-, Zahlungs- und Garantiekonditionen, Compliance-, Währungs-, Transport- und weitere Risikoarten. Andere Marktteilnehmer bedienen sich dafür eines externen Dienstleisters (Banken, Factoring-, Inkasso-, Exportrisiko- oder Kreditversicherungsgesellschaften). Welcher Lösungsweg gewählt wird, muss situativ beurteilt werden.


SRB empfiehlt folgendes Vorgehen

1) Analyse des Ist-Zustandes

Wie sieht der Prozess für den Debitoren-Qualitätscheck aus? Welche Ressourcen müssen intern und extern alloziert werden? Wie hoch ist der maximale Ausstand (inkl. Orderbestand) des zu beurteilenden Debitorenportfolios?


2) Risikoanalyse und -einschätzung

Wie hoch ist das Ausfallrisiko der grössten Debitoren im Vergleich zu anderen Grossrisiken, welche das Unternehmen existentiell bedrohen (Risikomatrix / Internes Kontrollsystem IKS) zu beziffern?


3) Massnahmen und Definition des künftigen Soll-Zustandes

Festsetzen der Massnahmen zur Optimierung der bestehenden Prozesse. Bestimmen welche Debitorenausfallrisiken neu und an wen abgetreten oder überwälzt werden und welche Finanzrisiken nicht.


Gerne unterstützt die SRB Sie bei der richtigen Wahl und Ausgestaltung von Bilanzschutzlösungen und/oder Servicedienstleistungen. Besprechen Sie in einem Erstgespräch mit uns Ihre Situation – wir sind für Sie da – auch bei internationalen Fragestellungen.



Kontakt - Kompetenzzenter Vermögensschäden


  • Stephan Egli
    Mitglied der Geschäftsleitung
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    Eidg. dipl. Versicherungsfachmann
    stephan.egli@srb.ch
    T 044 497 87 20 (Direktwahl)
  • Rosmarie Moor
    Kundenberaterin
    Fachspezialistin
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    rosmarie.moor@srb.ch
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